Am Samstag, den 20.03.21, fand in Stuttgart eine antifaschistische Kundgebung und ein anschließender Demozug durch Stuttgart unter dem Motto „Konsequent Antifaschistisch!“ statt. An diesen Veranstaltungen nahmen auch wir als Antifaschistische Jugend Walldorf teil.
Der Tag begann für uns mit einer gemeinsamen Anreise verschiedener AntiFa-Gruppen aus dem SüdWesten. Nach einer ereignislosen Zugfahrt erreichten wir Stuttgart gegen Mittag. Dort angekommen zogen wir kämpferisch unter Parolenrufen zum Kundgebungsort, wo wir von einer übergroßen „Antifaschistischen Aktion“-Fahne begrüßt wurden.
Die Kundgebung begann mit einer Solidaritätsbekundung für Lina und Dy, welche derzeit in wechselnden Knästen der Bundesrepublik wegen verschiedener Vorwürfe inhaftiert sind. Als Zeichen der Solidarität wurden von vielen Teilnehmer*innen rote Schlauchschale über ihrer FFP2 Maske getragen.
In mehreren Redebeiträgen wurden die alltäglichen Repressionen des Staates gegen antifaschistische Strukturen thematisiert und darauf hingewiesen, dass die Polizeibehörden bei rechten Strukturen meist auf dem rechten Auge blind sind.
Nach der Aufstellung zum Demozug, welcher durch einen gut geschützten Block angeführt wurde, setzten wir uns Richtung Stuttgarter Innenstadt in Bewegung. Die Demoroute führte unter Verwendung von Pyrotechnik und Parolenrufen vorbei am Schlossplatz hin zum Landgericht und dem Oberlandesgericht Stuttgart. Dort angekommen wurden Reden zu den vorgeworfenen Vergehen der Inhaftierten Lina und Dy gehalten und auf die überzogenen Reaktionen des Staates aufmerksam gemacht.
Nach diesem Zwischenstop zogen wir weiter zur Hauptstätter Sraße, Kreuzung Torstraße, wo eine spontane Zwischenkundgebung unter einem an einem Wohngebäude angebrachten Solitranspi stattfand.
Von dort aus ging es entschlossen weiter in die Fußgängerzone zur geplanten Abschlußkundgebung mit Redebeiträgen zu staatlichen Repressionen in Griechenland und der Türkei.
Aufgrund der guten Stimmung entschieden wir uns den Demozug nicht wie geplant in der Innenstadt aufzulösen, sondern weiter entschlossen und kämpferisch zurück zum Hauptbahnhof zu ziehen. Mit freundlichen Grußworten zogen wir auch am Polizeirevier 1 vorbei und kamen ohne weitere Zwischenfälle an unserem Ausgangspunkt an, wo sich die Kundgebung friedlich auflöste. Später am Abend kehrten wir nach Walldorf zurück mit dem guten Gefühl ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Inhaftierten gesetzt zu haben.