Moin!

Am 24.03. waren wir in Eppingen unterwegs. Nachdem bereits einmal davor schon ein Aktivist unserer Gruppe dort war, um die Lage auszukundschaften und bei kleineren, spontanen Protesten auszuhelfen, sind wir diesmal zahlreicher erschienen.

Die bürgerliche Fraktion der Gegenproteste hatte entlang der Route der Querdenker*innen eine Gegenkundgebung mit Fasstrommeln angemeldet und wir hatten unser Transparent aufgespannt. Sehr bald erreichte uns jedoch die Nachricht, dass die QDs ihre Route geändert hätten, um nicht mit den Protesten konfrontiert werden zu müssen. Den hingeworfenen Handschuh haben wir selbstverständlich aufgehoben. So ging es also zügig und spontan in Kleingruppen Richtung Innenstadt, zunächst noch mit dem Trommelorchester an einer Brücke, wo sich die Polizei geweigert hat, Anzeigen wegen Beleidigung gegenüber unseren Aktivist*innen aufzunehmen, dann aber anschließend ins Seitengassengewirr Eppingens. So konnten wir sogar einen Blockadeversuch starten, die Exekutive hat sich aber wiederholt als die Beschützerin der Reaktion bewiesen und Antifaschist*innen geschubst und bepöbelt. Einen lächerlichen Versuch, uns aufzuhalten, konnte sich die lokale Polizei auch nicht verkneifen. Nachdem aber eine ganze Kette in eine Diskussion mit einem einzelnen Antifaschisten verwickelt wurde, konnte der Rest ohne große Verzögerung weiter den makaberen Aufmarsch der Querdenker*innen stören. Auch zusätzliche Patrouillewagen in den Seitengassen erwiesen sich nicht als genug. So konnten wir alles in allem einen erfolgreichen Protest vermerken, der wahrscheinlich ohne die Umdisponierung seitens der Schwurbler*innen nicht ansatzweise so militant geworden wäre, wie er es war.

Wir freuen uns, auch in den kommenden Wochen die Genoss*innen in Eppingen zu unterstützen.