Am 28.03. mobilisierten die #FCKQuerdenker*innen nach Sinsheim, es sollte ein Kassel 2.0 werden. Die Vorraussetzungen hierfür waren erdenklich gut, da der Parteilose Oberbürgermeister Jörg Albrecht sowie die lokale Rhein- Neckar- Zeitung bemüht waren den Aufmarsch der Querdenker zu verheimlichen.
Das „Bündnis für Toleranz Sinsheim“ wurde sogar aufgefordert keine Pressemitteilung zu veröffentlichen. Der fadenscheinige Grund hierfür lautete dann: „Um nicht noch mehr Querdenker*innen anzulocken“.
Aus unserer Sicht passt das in die Eskapaden der Sinsheimer Lokalpolitik, wo noch einige Tage zuvor das Coronavirus heruntergespielt wurde und Neonazis rund um „NPD“ und „Die Rechte“ seit Jahren wenig Gegenwind erfahren.
Nichtsdestotrotz machte sich an jenem Samstag morgen ein guter Haufen Antifaschist*innen auf den Weg Richtung Kraichgau um sich den Querdenker*innen in den Weg zu stellen. Schon früh erreichten uns Nachrichten, dass Sinsheim gut abgeriegelt durch die Polizei einer Festung gleicht. So entschlossen wir uns frühzeitig nicht am Hauptbahnhof auszusteigen sondern fuhren zwei Stationen weiter um möglichst unentdeckt von den Bullen nach Sinsheim zu gelangen.
Nach einigen Kilometern zu Fuß, etlichen sinnlosen Diskussionen mit der Staatsmacht und einem von uns geschickt blockierten Kreisel, mussten wir feststellen das es auf Grund der Übermacht des Staates an diesem Tag unmöglich war unseren Protest gegen die unsäglichen Querdenker*innen in die Sinsheimer Innenstadt zu tragen. Lediglich bei der Abreise auf dem Weg zum Hauptbahnhof es kam es zum verbalen Meinungsaustausch zwischen uns und einigen Anhänger*innen der Querdenken Sekte bevor wir lautstark unter Parolen rufen aufs Gleis konnten.
Fazit des Tages: Die Querdenker*innen haben es nicht geschafft aus Sinsheim ein Kassel 2.0 zu machen, dennoch konnten sie mit freundlicher Unterstützung der Polizei ihre Kundgebung ungestört durchziehen und auf sämtliche Hygieneregeln scheissen während sich die Mehrheit der Bevölkerung zuhause einsperrt um die Pandemie in den Griff zu bekommen.
Auch in Sinsheim hat sich gezeigt, Querdenken bleibt eine rechtsoffene Esoteriksekte die keine Berührungsängste mit rechtsextremen oder Antisemit*innen hat, Querdenken bleibt durch ihre Großdemos ein Treiber der Pandemie und sorgt dafür das Lockdownmassnahmen unnötig in die Länge gezogen werden.
Antifaschistischer Gegenprotest bleibt dringen notwendig, egal wo denn die Rechten sind nicht die Lösung der Krise!
No Pasaran!